
Testbericht - M1 Spitzing Evolution
e-motion Redaktion | 30. November 2018
Frei nach dem Motto: „Was gut ist, kann immer noch besser werden“, steht das Spitzing Evolution eMTB als Weiterentwicklung der Spitzing Serie für Ausstattung der Extraklasse. Mit dem FOX Fahrwerk gibt es vorne und hinten Federweg satt, während der TQ HSP 120S, einer der stärksten Mittelmotoren auf dem Markt, die nötige Power für den Trail liefert. Mit einem Drehmoment von 120 Nm, einer Betriebsspannung von 48 Volt und bis zu 550% Unterstützung der Eigenleistung, sucht das brachiale Kraftpaket unter den e-Bike Antreiben seinesgleichen. Wir konnten den brandneuen Prototyp einigen ausgiebigen Testfahrten unterziehen und möchten unsere Erfahrung hier mit Ihnen teilen.
Die Performance im Praxistest
Die passende Unterstützung lässt sich über die Lenkerfernbedienung rechts leicht und handlich auswählen. Mit den fünf Unterstützungsstufen Range Extender (45%), Eco (45%), Tour (110%), Sport (195%) und Power (550%) stehen genügend Unterstützungsmodi für jeden Bedarf zur Verfügung. Natürlich begeisterte uns der Power Modus am meisten, hier ließ sich jede Art von Steigung permanent an der 25 km/h Schwelle fahren und wir spürten die volle Kraft des Motors. Weniger begeistern konnte uns hingegen der Eco Modus, denn dieser eignet sich bei dem hohen Eigengewicht des e-Mountainbikes nicht um das Bike effizient in der kleinsten Unterstützungsstufe zu bewegen. Aber wer möchte bei solch einem Bike schon im Eco Modus fahren!? Der innere gefühlte Widerstand beim Pedalieren war spürbar, bewegte sich aber noch in einem akzeptablen Rahmen und bestätigte uns erneut wo die Stärken dieses e-Bikes liegen, nämlich in voller Motorpower in hohen Tourmodi. Die Kraftentfaltung des Antriebs war ein wirklich unvergleichliches Erlebnis! Sogar bei Steigungen von 20% brach der Vorschub kaum ein. Für Begeisterung sorgte auch die Tatsache, dass die Leistungsentfaltung selbst unter Dauerlast permanent erhalten blieb.
Die Bremsperformance des Spitzing Evolution ist dank der speziellen Magura MT5 Bremsen mit großen Bremsbelägen sehr gut. Die Vierkolben MT5 Stopper haben sich in der Vergangenheit durch ihr ausgesprochen attraktives Preis-Leistungsverhältnis bereits bewährt. Der Verschleiß ist beim Einsatzgebiet des e-Mountainbikes und dem hohen Gewicht natürlich etwas höher, die Wartungskosten für neue Beläge sind jedoch überschaubar. An dieser Stelle können wir empfehlen eine 200er Scheibe anstelle einer 180 Variante im Heck zu nutzen. Überzeugend waren die Kontaktschalter in den Bremshebeln, die selbst bei filigranen Fahrsituationen ein sicheres Handling ermöglichen, in dem bereits bei leichter Betätigung die Motorunterstützung unterbrochen wird.
