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Cannondale Moterra Neo 1 2019

e-motion Redaktion | 23. November 2019

Als Weiterentwicklung des Trailbikes, das Cannondale bereits seit 2016 führt, sorgt das Moterra Neo 2019 für e-Bike Vergnügen satt. Mit jeder Menge durchdachter Details und einer Mischung aus altbewährten Komponenten und interessanten Features hat das eMTB unsere Aufmerksamkeit gewonnen, sodass wir es am Rande des Schwarzwalds einem ausgiebigen Praxistest unterzogen haben.

Bereits seit 2016 bringt der Hersteller Cannondale seine Trailbikes an Mann und Frau. Unter e-Mountainbike-Begeisterten zählen die Bikes neben den klassischen Enduros zu den beliebtesten Modellen. Grund dafür: ihr großer Einsatzbereich und die sportliche Ausrichtung. Die Allmountain Bikes zeichnen sich durch ein vollgefedertes Fahrwerk und einer Rahmengeometrie mit relativ aufrechter Sitzposition aus, die unangestrengtes Touren ermöglicht. Das 2019-er Moterra Neo ist ausgestattet mit dem altbekanntem und verlässlichem Bosch Performance CX System und einem vollintegrierten Akku im Unterrohr des Rahmens. Mit seinem vollgefederten Fahrwerk ist es perfekt, um anspruchsvolle Anstiege und Abfahrten zu meistern. Welche Kniffe Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier.

Durchdachte Komponentenwahl

Dass sich Cannondale bei der Ausstattung des Moterra Neo ausführlich Gedanken gemacht hat, fällt bei der genauen Betrachtung der einzelnen e-Bike Komponenten auf. Insbesondere die neuen SRAM Eagle 12-fach Schaltung lässt keine Wünsche mehr offen und wird den Anforderungen eines guten e-Mountainbikes vollkommen gerecht. Mit nur einem möglichen Gangsprung pro Schaltvorgang, werden die Verwindungskräfte an der Kette minimiert und die Mechanik der Schaltung geschützt. Die Gangwechsel erfolgen dabei fließend. Der geringe Kadenzunterschied von Gang zu Gang in Kombination mit dem Softwaremanagement des e-Bike Antriebs lässt den Bosch Antrieb beim Einlegen des nächst höheren Gangs minimal nachschieben und unterstützt auf diese Art und Weise ein Erreichen der angestrebten Trittfrequenz. Ein echt durchdachtes Detail, das in der Praxis überzeugt!

Bestehend aus einer 200er Scheibe an der Front und einer 180er Scheibe am hinteren Rad, arbeitet die Bremsanlage aus SRAM Guide RE Vier Kolben Stopper ausgewogen und mit zuverlässiger Verzögerung. Bei unserer Testfahrt ging es vor allem rasant und wendig zu, sodass die Bremsanlage viele kleine und eher leichte Bremsmanöver meistern musste. Die SRAM Guide RE überzeugte uns mit feinfühliger Dosierung und einem runden Gesamteindruck. Kein Wunder, denn die Bremsanlage ist speziell für die Bedürfnisse von e-Mountainbikern konzipiert!

Das Fahrwerk

Mit einem SAG von knapp 30% konnten wir auf diese Weise auch rutschiges Laub und nasse Trails gut meistern. Für dieses weichere Set-Up geht der Druckstufenregler voll auf und die Zugstufe wurde auf vier Klicks vom maximalen Rebound eingestellt. Je nach Vorliebe und Streckengegebenheiten kann natürlich bei den Einstellungen des Negativfederwegs variiert werden. Über den Carbon Umlenkhebel wird der RockShox Deluxe Dämpfer angesteuert und gibt dem Heck so 130 mm Spielraum. Für den abgestützten Eingelenk-Hinterbau typisch, befindet sich der Dämpfer auf der Unterseite des Oberrohrs.

Wie erwartet fühlte sich das Heck in der Praxis sehr direkt und straff an. Die kurze Kettenstrebe fällt hier positiv auf, denn sie lässt das Moterra Neo trotz des relativ hohen Gewichts agil arbeiten und bei Sprüngen ausgewogen balancieren. Agilität ist auch beim Abspringen von Unebenheiten auf der Strecke gegeben: Hier nutzt das Bike zunächst den Rebound der Gabel und den danach anschließenden Zug am Lenker um auf die Hinterbeine und damit in die Luft zu kommen. Ein solches Verhalten ist bei eMTBs nicht immer gegeben, da der frontlastige und schwere Akku oft Abstriche bei der Balance macht. Für unsere Testfahrt auf nassem Laub wählten wir auch am Heck ein weiches Set-Up mit einem SAG von 30%. In dieser Einstellung bot das Trailbike genug Straffheit um den Trail schnell, direkt und mit jeder Menge Fahrspaß zu meistern.

Unser Fazit

Das Moterra Neo 1 ist ein Garant für schnelle Trailfahrten im leichten bis mäßigen Gelände. Die Vielzahl an durchdachten Ausstattungsdetails lässt kaum Wünsche offen und insbesondere die 2,6“ breiten Reifen mit dem 140 mm Fully Fahrwerk konnten uns überzeugen. Das gewohnt zuverlässige und leistungsstarke Bosch Performance CX Antriebssystem bietet in Kombination mit der 12-fach Schaltung stets das ideale Übersetzungsverhältnis. Auch wenn das Bike mit 23,85 kg relativ schwer ist, schaffen es der tiefe Schwerpunkt und die besondere Rahmengeometrie, diesen Umstand gut zu kompensieren.

Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis an alle Moterra Neo Interessierten: Die Rahmen fallen beim Moterra Neo etwas kleiner aus als bei anderen eMTBs. Wer sich für das Modell interessiert, sollte das also im Hinterkopf behalten, oder die passende Größe durch eine Probefahrt ermitteln.

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Die e-motion e-Bike Experten Gruppe ist bereits seit 2009 ein unabhängiger Verbund von wirtschaftlich eigenständigen Fachhändlern, die sich auf Elektrofahrräder spezialisiert haben. Wir finden für jeden das richtige Traum e-Bike.

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