
e-Bikes und Unfälle: gezielte Verunsicherung
e-motion Redaktion | 5. November 2015
e-Bikes sind nicht gefährlicher
Beim Vergleich der unterschiedlichen Verkehrsmittel mit denen Senioren im Straßenverkehr tödlich verunglückten kommt man zu folgendem Ergebnis: mit 22,9% ist das Rad (inklusive Pedelecs) sicherer als das Auto (40,7 %) oder der Weg zu Fuß (25,2 %). Insgesamt gab es laut Zweirad-Industrieverband (ZIV e. V.) Ende 2014 etwa 2,1 Millionen e-Bikes in Deutschland und mit großer Wahrscheinlichkeit gehören sie zu den häufiger und länger gefahrenen unter den 72 Millionen Fahrrädern in Deutschland. Setzt man also die eingangs zitierten Zahlen dazu in Relation, sind Senioren mit einem e-Bike keineswegs überrepräsentiert in der Statistik der jährlichen Verkehrstoten. Ohne Angaben zur Gesamtkilometerleistung der Mobilitätsgattung und ohne Betrachtung der Altersgruppen ihrer Nutzer, inklusive der durchschnittlich im Straßenverkehr zugebrachten Zeit, ist eine Aussage zur Gefährlichkeit eines Fahrzeugtyps eindimensional und kontextlos, schreibt David Koßmann.
e-Bikes: Für eine angemessene Infrastruktur sorgen
Es ist nicht sinnvoll, wenn große Stimmen wie die Allianz mit Halbwahrheiten Stimmung machen und für Verunsicherung sorgen. Stattdessen sollte man sich lieber den Ursachen für die Verkehrsunfälle zuwenden. Unfälle mit e-Bikes passieren nämlich noch immer überwiegend bei Regelverstößen anderer Verkehrsteilnehmer. Sicherer wird der Straßenverkehr für e-Bike Fahrer nur dann, wenn weiterhin an den Rahmenbedingungen gearbeitet wird. Das bedeutet durch den Ausbau einer angemessenen und zeitgemäßen Infrastruktur.
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