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Der beste e-Bike Mittelmotor 2018

e-motion Redaktion | 6. April 2018

Bosch e-Bike Motoren 2018

Die e-Bike Motoren von Bosch zählen auch heute noch zu den am meisten verbauten Motoren an e-Bikes. Liegt es daran, dass Bosch durch seine Technologie der Konkurrenz immer einen Schritt voraus ist? Schwer zu sagen, jedoch ist in den letzten Jahren deutlich geworden, dass sich Bosch auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen darf. Aber das kommt den Stuttgartern auch gar nicht in den Sinn.

In das Jahr 2018 startete Bosch erneut mit seinen Motorenreihen Active Line und Performance Line, die gründlich überarbeitet wurden. Der Active Line Cruise ist durch ein neu entwickeltes Getriebe deutlich leiser geworden – ein Knackpunkt, der viele Bosch-Nutzer im letzten Jahr noch gestört hat, da vor allem die Konkurrenz an dieser Stelle schon weiter war. Hinzu kommt ein völlig neu entwickelter Active Line Plus Motor. Was das „Plus“ bedeutet? Etwas mehr Drehmoment, ein höherer maximaler Schub und auch etwas mehr Gewicht. Allerdings ist der Active Line Plus Motor vor allem dafür entwickelt worden, um preiswerten Pedelecs einen Hauch von Premium einzuhauchen, da es sich hierbei um einen eher günstigen Antrieb handelt.

Zusätzlich zu den Motoren wurde bei Bosch auch gleich der Akku verbessert. Dieser lässt sich nun endlich in den Rahmen des e-Bikes integrieren und verfügt dennoch über 500 Wh Kapazität. Auch das DualBattery System profitiert davon, wie man beispielsweise beim 2018er Riese & Müller Supercharger sehen kann. Hier ist trotz des zweiten Akkus alles fein und sauber integriert worden und sorgt dennoch für massig Reichweite.

Shimano e-Bike Motoren 2018

Der japanische Hersteller von Fahrradzubehör entschied sich im Jahr 2014, ebenfalls einen eigenen Motor auf den Markt zu bringen. Dieser war der Shimano Steps E6000, ein leichter und leistungsstarker Motor, der die Marktspitze um Bosch ein wenig ärgern sollte. Doch der Motor war erfolgreicher als erwartet, sodass sich Shimano überlegte, neben dem Steps E6000 für das City- und Urban-Segment auch einen sportlichen Antrieb für den Einsatz im e-Mountainbike zu entwickeln. Dieser Shimano Steps E8000 e-Bike Motor ist auch heute noch äußerst erfolgreich und mischt oben im Markt mit. Verantwortlich dafür sind wohl zum einen die dynamische Unterstützung des Motors, das geringe Eigengewicht des Motors und die dennoch hohe Leistung der Drive Unit.

Als Neuheit für den Shimano Steps E8000 Antrieb kam in diesem Jahr das e-MTB Firmware Update, welches es möglich macht, die üblichen drei Unterstützungsstufen Eco, Trail und Boost auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das bedeutet, dass man die Möglichkeit hat, speziell auf seine eigenen Ziele hin den Motor zu konfigurieren. Sei es eine eher sparsame Unterstützung um den Akku zu schonen oder eine perfekt auf die eigene Trittfrequenz abgestimmte Unterstützung für maximale Performance.

Brose

Besonders spannend wurde es im Jahr 2018 um den deutschen Automobil-Zulieferer und Motorenhersteller für e-Bikes namens Brose. Zwar hatte dieser sich bereits in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, doch für das Jahr 2018 überlegten sich die Coburger nochmal etwas Besonderes – oder besser gesagt drei Besonderheiten. Diese kamen in Form der drei neuen Motoren Drive TDrive TF und Drive S. Mit erstaunlichen 90 Nm Drehmoment glänzen diese Drive Units derzeit auf dem e-Bike Markt und sorgen für Furore. Besonders der Drive S Antrieb gewinnt in der e-Mountainbike Szene immer mehr an Bedeutung und Beliebtheit. Die 90 Nm Spitzen-Drehmoment werden allerdings zum Schutz der Kettenstreben und der Ritzel etwas gedrosselt.

Eine weitere Besonderheit der Brose Motoren ist, dass sie ziemlich baugleich sind und sich so unter Umständen umrüsten lassen. Nur bei dem TF Antrieb ist dies aus sicherheitstechnischen Gründen nicht ratsam, da ein S-Pedelec über besondere Gütekriterien verfügen muss. Glänzen können die Motoren von Brose außerdem mit dem völlig widerstandfreien Tretlager nach Abschaltung der Tretunterstützung. Im Klartext: Beim Überschreiten der 25 km/h fährt sich das e-Bike mit Drive T oder Drive S Motor wie ein gewöhnliches Fahrrad bzw. Mountainbike.

Fazit

Wirklich schwierig ist es, die verschiedenen Motoren unter einen Hut zu bringen. Natürlich sieht man auf den ersten Blick die unterschiedlichen Kennzahlen wie das Drehmoment oder den Grad der Unterstützung. Jedoch reichen die nackten Zahlen am Ende nicht aus, einen Strich unter diese vier Motorenhersteller zu ziehen, da jeder Motor über einen völlig individuellen Charakter verfügt. Der eine ist etwas lauter, dafür aber leistungsfähiger, während der andere sehr leise aber eher mild ist. Aufklärung schafft da nur, die Motoren selbst auszuprobieren. Vor einem e-Bike Kauf sollte man sich deshalb nicht nur auf einen Motorenhersteller beschränken, sondern die ganze Bandbreite nutzen. Nur so erhält man einen aussagekräftigen Eindruck und findet den Motor, der am besten zum eigenen Fahrstil passt.

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